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Freitag, 4. November 2022

Leichter Nebel| -3°

17:30 - 20:00 Uhr | Abends

Geht zum Abendessen, geht Hausaufgaben machen, trefft euch mit euren Freunden.

Wir sind ab sofort ein privates Forum! Hier posten nur noch die alt ein gesessenen Mitspieler. Daher werden wir auch unsere Partnerschaften kündigen. ♥


#16

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 14.09.2014 20:38
von Thomas Bratford • 291 Beiträge

Kein Zögern, kein Stoppen. Immer die gleichen Bewegungen. Thomas hörte nicht einmal auf die Geräusche, die er selbst machte, während er sie weiter beatmete oder ihr Herz zum pumpen zwang. Immer weiter machte er, dachte nur daran, dass er sie am Leben erhalten musste, dass sie nicht sterben durfte, nicht so, nicht, wenn er es verhindern konnte. Ihm war klar, dass die Hoffnung schwand, dass hier etwas nicht stimmte, dass er keine Ahnung hatte, warum das passiert war, aber jetzt erst mal zählte nur ihr Leben. Normalerweiße sollte sie kern gesund sein, so viele verschiedene Beschwörungen hatte er auf sie abgesandt und so etwas hätte nicht einmal im Ansatz passieren dürfen. Genau genommen hätte es nicht passieren können.
Kraftvoll macht er weiter, achtete nur darauf, dass er ihr nichts brach und genau dafür benötigte er die Kontrolle, die er mit seiner Menschlichkeit niemals haben könnte.
Endlich.. endlich sah er dieses Zucken, spürte den Puls, ihre Atmung und sackte fast gleichzeitig in sich zusammen. Sein Kopf sank auf ihren Bauch, seine Arme beschützend über ihren Körper. Er war nie gut darin gewesen die Kontrolle über seine Menschlichkeit zu behalten und jetzt kehrten all diese Gefühle für Lydia mit Macht in ihn zurück, als würden sie sich eine Bahn brechen. Er spürte nicht, wie eine einzelne Träne über seine Wange auf ihren Bauch tropfte, aber es interessierte ihn auch nicht. Wichtig war, dass sie lebte, die Frau, die er liebte. Er hob den Kopf und legte eine Hand in ihren Nacken. "Lydia? Lydia..", sagte er leise und hoffte auf irgendetwas von ihr.


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#17

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 14.09.2014 21:09
von Lydia Halligton • 568 Beiträge

Lydia spürte den Druck auf ihrer Brust, kurz darauf sackte etwas über ihr zusammen. Ein Schaudern überlief ihren geschwächten Körper, doch da war viel mehr als nur Angst und Erschöpfung. Etwas in ihr regte sich.
"Er liebt dich, Lydia und du liebst ihn auch, nicht wahr?", es war die Stimme ihres Onkels, die sie dazu brachte, ihre Augen zu öffnen. Schwach flatterten ihre Lider, öffneten sich schließlich. Verwirrt irrte ihr Blick herum. Nur sehr langsam realisierte sie, was überhaupt passierte. Schwach hoben sich ihre Hände und legten sich auf Thomas' Kopf.
"Bitte ... weine ... nicht", abgehackte Worte verließen ihre Lippen. Zu mehr war sie noch zu schwach. Ihre Stimme brach gegen Ende.




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#18

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 14.09.2014 21:18
von Thomas Bratford • 291 Beiträge

Thomas Finger fuhren durch ihren Nacken, über ihre Wangen, während seine Augen vor Besorgnis glitzerten und dunkler wurden. "Oh bitte.. bitte sieh mich an...", flüsterte er eindringlich und dann endlich. Ihre Augenlider flatterten und dann.. öffneten sie sich. Die braunen Augen trafen ihre blauen, während seine Finger fast ein wenig hektischer wurden. "Oh du lebst.. Merlin sei Dank du lebst..", flüsterte er, bis sich ihre Hände auf seinen Kopf legten und er still wurde. "Entschuldige.. es tut mir alles so leid.. so unendlich leid..", sagte er heiser und küsste leicht ihren Bauch, ehe er sich etwas erhob und eine Hand auf ihre legte, die auf seine Wange gerutscht war. Er strich über ihren Handrücken und jetzt kam auch die Besorgnis zurück. "Was war das Lydia?", fragte er leise.


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#19

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 14.09.2014 21:33
von Lydia Halligton • 568 Beiträge

Erleichtert, dass er sich aufrichtete und der Druck auf ihren Bauch und Brustkorb verschwand, aber auch, dass er aufhörte zu weinen, ließ sie ihre Hand auf seiner Wange liegen. Ihre Haut war immer noch viel zu bleich, bleicher als gewöhnlich. Ly sah Thomas an. Normalerweise hätte sie gelächelt, doch selbst dazu war sie zu erschöpft. "Ich weiß es nicht", murmelte sie leise und mit rauer, kratziger Stimme. Die Laute schmerzten in ihrer Kehle und sie hatte Durst. Allerdings fürchtete sie sich davor, etwas zu trinjken, hatte Angst vor einen erneuten Kampf mit dem Tod.




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#20

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 14.09.2014 21:44
von Thomas Bratford • 291 Beiträge

Er sah ihre Erleichterung, was ihn ein klein wenig ruhiger werden ließ, aber er spürte noch lange keine Erleichterung. Stattdessen nur weitere Sorge. Ihre Haut war zu bleich, ihr Herz zu schwach, ihr ganzer Körper viel zu schwach. Seine Augen waren fest auf ihre gerichtet. "Was ist passiert? Ich weiß, dass es dir gerade nicht gut geht, aber ich muss es wissen. Bitte.", sagte er eindringlich und sein Blick wurde fast noch fester. Vollkommen bewegungslos wartete er auf ihre Antwort, hoffte auf irgendetwas, das erklären würde, was hier gerade vorgegangen war. Etwas, dass vielleicht sagen könnte, was noch passieren würde. Trotz aller Bestimmtheit waren seine Hände an ihrer und in ihrem Nacken sanft und warm.


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#21

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 14.09.2014 21:59
von Lydia Halligton • 568 Beiträge

"Ich bin ihnen begegnet. In London", erklärte sie leise und erschauderte. Alles an ihr schmerzte bei der Erinnerung an die erneute Begegnung mit ihren Peinigern, an die Vergewaltigung. Lys Augen weiten sich und Panik schwappte in ihrem Inneren hin und her. Sie versteifte sich leicht. Doch die Erinnerung riss nicht ab. "Okklumentik", hauchte sie nur noch als sie für Sekunden klar denken konnte.

"Sie ist eine Gefahr für uns, sie muss schweigen", der Mann richtete sich auf, zog sich wieder an und sah auf den geschudenen Leib der jungen Frau auf den Pflastersteinen hinab. Er trat ihr in die Seite, was Ly einen erneuten Schmerzensschrei entlockte. "Crucio", flüsterte der zweite. Ly schrie und bäumte sich auf. Ihr Körper schlug auf die Steine. Dann wurde sie hochgezogen. Sie grapschten nach ihr, bis... "Ich habe eine Idee, der Silencia-Fluch", rief Derish aus und grinste amüsiert, als sein Partner nickte. Beide richteten irhe Stäbe auf Lydia. Dadurch wurde die Wirkung natürlich verstärkt. Ly schnappte nach Luft, verzweifelt glitten ihre Hände an ihre Kehle. Blut lief zwischen ihren Fingern, tropfte auf die Steine. Sie sackte in sich zusammen. Die Männer verschwanden, als sie dachten, sie sei ohnmächtig oder tot. Doch hatte Ly die Kraft gefunden, sie zu täuschen. Erst als ihre Peiniger verschwunden waren, richtete sie sich auf. Ly hatte keinen Zauberstab mehr, da die Männer ihr vorher aufgelauert waren,bevor sie sich einen neuen normalen kaufen konnte, doch sie hatte sich die letzten fünf Jahre darauf versteift, die nonverbale Magie zu erlernen und auch wenn es ihre Kraft aufbrauchte, eine andere Wahl blieb ihr nicht. Sie ließ die Sachen zu sich fliegen und kleidete sich mühsam an. Mehr schlecht als recht, danach warf sie sich den Umhang über und zog sich zitternd hoch. Sie wusste, sie musste weg hier, bevor sie jemand fand, denn auch wenn die Winkelgasse abends weniger belebt war, leer war sie ganz sicher nicht. Ly konzentrierte sich auf Hogwarts. Als stellvertrende Direktorin war es ihr möglich auf das Gelände zu apparieren. Sie spürte den Sog und verschwand, nur um kurz darauf auf den Weg zu landen und sich fortzuschleppen ...




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#22

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 14.09.2014 22:13
von Thomas Bratford • 291 Beiträge

"In London?", seine Stimme war leise und gebrochen. Eine schreckliche Vermutung schlich sich in seine Gedanken und seine Hände zitterten leicht. Vor Wut und vor der Vorahnung. Hart schluckte er, als er diese Panik in ihren Augen sah und dann flüsterte sie nur ein Wort. Sofort reagierte er, tauchte in ihre Erinnerung ein, stumm, nur mit dem Zauberstab in der Hand und war mitten in der Szene.
Voller Schmerz beobachtete er alles was dort vor sich ging und hier wurde ihm fast schlecht. Nicht, weil er so etwas noch nie gesehen hätte, sondern weil es Lydia war und weil sie schrecklich aussah. "Silencia-Fluch" Natürlich. Warum war er da nicht drauf gekommen? Wut kam in ihm hoch, immer mehr, bis er sich nur noch gerade so beherrschen konnte. Am liebsten hätte er diese Typen jetzt sofort langsam und qualvoll ermordet und es war wohl gut, dass er mit Lydia jetzt in Paris war, wo sie beide ein wenig Ruhe hatten. Wieder schluckte er hart, während er sie so beobachtete, bis sie auf dem Hogwartsgelände war und er die Verbindung schnell löste.

"Oh verdammt.. verdammt.. ich hätte da sein sollen! Ich hätte da sein müssen! Verdammt noch mal, ich war nur ein wenig weiter weg..", murmelte er immer wieder, da er erst kurz vor Anbruch der Nacht wieder in Hogwarts angekommen war. Davor war er immerhin in London gewesen. Vorwürfe schwappten durch seinen Kopf und wollten nicht abreißen. "Oh Lydia es tut mir so leid..", sagte er leise und sah sie voller Schmerz in den Augen an.


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#23

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 15.09.2014 16:47
von Thalia Nicolette Cooper (gelöscht)
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Lydia

"Hör auf, bitte ...", hauchte Lydia schwach, als Thomas, nachdem er die Verbindung gelöst hatte, in heftige Selbstvorwürfe ausbrach. Ihre Hände glitten zu den seinen und drückten diese kurz. "Mach dir keine vorwürfe, bitte", bat sie leise. Ihre Stimme war zwar immer noch schwach, aber dennoch ernst. Es brachte weder ihm noch ihr etwas, wenn er sich so kirre machte. Und ihr würde auch nie im Leben einfallen, den Vampiren deswegen zu verurteilen. Er konnte nicht immer auf sie aufpassen, und das wollte sie auch gar nicht, sie war eine erwachsene und selbständige Frau, die sich zu verteidigen wusste. Normalerweise jedenfalls..., Ly schüttelte kurz den Kopf. Sie hasste es, dass diese verdammten Penner ihr so viel Angst einzujagen vermochten. Sie war die verdammte Bloodstreamanführerin, die ohne mit der Wimper zu zucken, Leben nehmen konnte oder foltern, bis demjenigen Hören und Sehen verging. Aber ausgerechnet bei diesen sechs bzw
nun fünf Männern vergaß sie alles, was ihr Onkel ihr gelehrt hatte und wurde zu einem kleinen., ängstlichen Kaninchen, das die Schlange fürchtet... Sie seufzte leise auf, als Thomas den Fluch beim Namen nannte und nickte schwach, das war noch eine andere Sache, die sie ärgerte, sie hatte den Namen zwar schon mal gehört, aber konnte sich weder daran erinnern, woher noch was er bewirkte. Nun ja, jetzt wusste sie es ja...

"Ich. ... Ich habe keine Ahnung wie man ihn löst", gestand sie leise und brüchig. Lydia presste ihre Augen fest zusammen, sie schämte sich extrem für ihre Schwäche und ihr Unwissen.

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#24

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 16.09.2014 16:04
von Thomas Bratford • 291 Beiträge

Seine Hand ballte sich zur Faust, aber er sagte nichts mehr. Ihm war klar, dass er sie nicht immer beschützen konnte und auch gar nicht musste, aber das Wissen, dass es in seiner Nähe abgelaufen war, ließ ihm keine Ruhe. Er hatte es geahnt, als er sie gesehen hatte, denn jemand anderes hätte sie kaum so zurichten können. Bei jedem anderen wäre sie wohl klar genug gewesen, um ihn auch ohne Zauberstab umzubringen. Immer noch stieg Wut in ihm auf, bis sie seine Hände drückte und er leise seufzte. Langsam entspannte er sich und sah ihr in die,Augen. "In Ordnung..", sagte er leise und strich ihr über die Wange. "Mach dir keine Vorwürfe. Du hättest nichts dagegen tun können.", sagte er leise und atmete dann tief durch. "Ich weiß auch nicht viel darüber. Brydis wendet ihn oft an, aber ich mag ihn nicht. Soweit ich weiß gibt es wenige Arten um den Fluch zu brechen. Der Tod oder... das genaue Gegenteil.", sagte er langsam und leise, stand dann aber auf und holte innerhalb eines Herzschlages ein Buch aus seinem Wohnzimmer, dass sich mit Flüchen beschäftigte. Kurz blätterte er durch die,alten Seiten und gab es dann, richtig aufgeschlagen, an Lydia weiter.


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#25

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 17.09.2014 08:03
von Thalia Nicolette Cooper (gelöscht)
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Lydia

Die Erinnerung, das erneute Durchleben der Geschehnisse hatten sie geschlaucht, dennoch drückte sie weiterhin mit sanften Druck seine Hände, signalisierte so, dass sie ihn nicht verurteilte und er aufhören sollte, sich mit Selbstvorwürfen so zu quälen. Sie ertrug diesen Selbstvorwurf in den geliebten braunen Augen nicht. Ly Schloss ihre Augen und holte tief Luft. Es brannte und trieb ihr fast die Tränen in die Augen. Aber sie wollte nicht weinen, sie hatte stark zu sein. Stark zu sein für Ty, Thomas und Bloodstream. Ihre Familie wollte, dass,sie kämpfte und das würde sie auch tun, das war sie ihrer Mutter, Onkel Dean und Feli einfach schuldig.

Thomas sprach wieder und riss sie aus ihren Gedanken. Stumm und fassungslos hörte sie ihm zu, während sich ihre Gedanken überschlugen. "Der Tod oder die Verwandlung", hauchte sie mit vor Erschöpfung rauer Stimme. Ihr blauer Blick, so klar wie das Eis und oft genug genauso scharf glitt über den Raum, zumindest aber über das, was ihr Blick von ihrer Position in dem großen Bett zu erspähen vermochte. Ly seufzte abermals auf, mit einer Hand fuhr sie sich durch das blonde Haar, das wie ein Heiligschein auf dem weißen Kissen ausgebreitet lag. Die blonden Strähnen glitten durch ihre schwachen Finger, bis sie die Hand wieder sinken ließ. Der Tod oder die Verwandlung, Tod oder Verwandlung... Thomas und Ty oder Mama, Dean und Feli. Oh Gott, wenn du existierst, sag mir , was soll ich tun?, Lydia war nie gläubig gewesen, zu viel Scheiße war in ihrem kurzen Leben bereits über sie herein gebrochen, als dass sie noch glauben konnte, doch in diesem einen Augenblick, in diesem einen Moment, da sie gezwungen war, eine Entscheidung zu treffen, von der es keine Wiederkehr geben wurde wünschte sich Lydia höheren Beistand und einen Rat. Sie mochte für so viele Männer und Frauen und Kinder die furchtlose Anführerin sein und doch fühlte sie sich gerade wie ein kleines Kind, das Rat suchte. Doch we ihr diesen geben? Normalerweise würde man zu seinen Eltern gehen, doch sie hatte keine mehr. Ihre Mutter war tot und auch wenn Michael Halligton noch lebte, ihn konnte noch wollte sie um Rat bitten, ja nicht einmal sehen wollte sie ihn. Er würde sie nicht verstehen, er kannte sie nicht einmal wirklich. Lydia war nicht mehr sein kleines Mädchen, sie war erwachsen und gab ihrem Erzeuger (als Vater konnte und wollte sie ihn nicht mehr ansehen) die Schuld an dem Tod ihrer Mutter und ihres Onkels. Und auch wenn er Felis Leben nicht auf dem Gewissen hatte, so grollte ihm Lydia dennoch. In ihren Augen hatte Michael Verrat an seiner Tochter begangen, indem er ihren Peinigern und Felis Mördern zu wirklich hohen und einflussreichen Positionen im finnischen Zaubereiministerium verholfen hatte. Auch wenn er nichts von den Geschehnissen vor fünf Jahren etwas wusste, konnte sie ihm dennoch nicht verzeihen. Michael hatte sie nicht einmal gefragt, was passiert oder wo sie gewesen war, als sie eine ganze Woche verschwunden gewesen war, nein er hatte sie einen Tag nach ihrer Rückkehr nach Hause dazu gezwungen mit ihren Peinigern an einem Tisch zusammen zu speisen und deren Ernennungen gebührend, wie sich für die Tochter des Ministers gehörte, zu feiern. Irgendwann war es ihr zu viel geworden, die Wunden waren noch zu frisch und mit seiner Entscheidung, ihre Vergewaltiger in höhere Positionen zu erheben und ihnen somit noch mehr Macht zu verleihen, hatte Michael noch mehr Salz in die Wunde gestreut. Als ihr Vater das Glas erhoben hatte, um auf die neuen Leiter eines Toast auszusprechen, hätte Lydia ihm am liebsten die ganze Wahrheit ins Gesicht geschrien. Doch wusste sie, dass er ihr nicht glauben würde und auf Sprüche ala "Meine Freunde würden so etwas niemals tun und sich schon gar nicht an meiner Tochter vergreifen" hatte sie keine Lust gehabt. Anstatt zu schreien, war sie aufgestanden, hatte ihr Glas mit dem roten Wein genommen und den Inhalt über den Kopf des neben ihr sitzenden Darrish, der sich noch obendrein erdreistet hatte, ihr seine fettige Hand ganz oben auf ihr in der Strumpfhose steckendem Oberschenkel zu legen und bis zu ihrer Mitte zu streicheln. Lydia hätte am liebsten gebrüllt, doch ihre Zunge hatte ihr nicht gehorchen wollen. Stumm hatte sie das ertragen müssen, doch als Darrish, verborgen vom allen Blicken, dank des langen Tischtuchs, seine fetten Finger durch den Bund ihrer Strumpfhose und ihres Höschen gesteckt hatte, zweifellos um sich eine Art Vorgeschmack auf die Nacht zu holen und als ihr Vater das Glas gehoben hatte, hatte Adrenalin o
ihr Blut zum Kochen gebracht. Der Gedanke an Feli und das Versprechen, das sie sich wenige Tage zuvor gegeben hatte, hatte ihr Mut gemacht und so hatte sie die Hand mit ihrer zierlichen gepackt und von ihner intimen Stelle weggezogen. Darrish war zunächst so überrascht, das er nichts tun konnte, was ihr Zeit verschafft hatte. Als ihr Vater nun zum Anstoßen aufforderte, hatte sie ihr Glas über ihren Vergewaltiger geleert, ein"Ihr werdet noch büßen" in die Runde gezischt, das Glas gegen die Wand geworfen, sodass es in einem feinen Sprühregen aus Kristallen zerberst war und war mit wehenden Kleid aus dem Saal gestürmt, die wütenden und entsetzten Schreie ignorierend.


Lydia war direkt in ihr Zimmer Gestürzt, hatte sich dort das vermaledeite Kleid von Leib gerissen, das sie nur getragen hatte, weil es ihr Vater mit den Worten: "Das geziemt sich einer feinen Dame deines Ranges" befohlen hatte. Kleid und Strumpfhose waren in dem Kamin gelandet, ehe sie blind von den Tränen, die sie unten mühsam zurück gehalten hatte und die sich nun Bahn brachten, eine Jeans und einen Rollkragenpullover aus dem massiven Schrank gezehrt und sich übergezogen hatte, ohne darauf Zu achten, ob die Teile zueinander passten oder nicht. Es war ihr egal. Danach hatte sie sich ihren großen Rucksack geschnappt und blindlings Sachen hinein geworfen, oben hatte sie noch das Porträt der geliebten Mutter gelegt und den Rucksack schließlich auf den Rücken geschnallt. Sie wusste, sie musste fort von hier, ansonsten würden Darrish und Konsorte sich in der Nacht zu ihr ins Zimmer schleichen, um das zu beenden, was Darrish unten im Saale begonnen hatte. Ly sah zur Tür, doch wusste sie, dass sie von dort nicht fliehen können würde, man hätte sie schneller wieder eingefangen, als sie den Namen ihrer geliebten Mutter hätte schreien können,. Ihr Blick fiel auf den Balkon und sie stürzte dahin, im selben Moment donnerte eine Faust gegen die Tür und die unverkennbar harte Stimme ihres Vaters drang an ihr Ohr. Michael fluchte, schimpfte und drohte ihr die Tür auf zu brechen, wenn sie diese nicht sofort entriegelte, doch Lydia reagierte nicht darauf, sondern riss die Balkontür auf, lief hinaus und kletterte auf die Brüstung hinauf. Mit einer Hand stürzte sie sich gegen die Wand und sah nach unten. Ihr Zimmer befand sich im zweiten Stock der Villa, es ging steil hinunter, ein Sprung wäre nicht ungefährlich. lys Blick wanderte panisch über ihre Schulter zur Tür und wieder nach unten. Shit!, dachte sie fluchend. Ihr Herz schlug ihr in den Hals, während der Himmel sich immer mehr verdunkelte. Dann fiel ihr Blick auf den breiten Sonnenschutz, der direkt über den Balkon des Saals angebracht war. Ly nahm ihren ganzen Mut zusammen und sprang hinunter. In dem Moment, als ihre Füße sich von der breiten Brüstung abgestoßen hatten, hörte sie das Bersten von Holz und die wütende Stimmen, doch das,war ihr egal. Lydia landete auf,dem Sonnenschutz, das leise knirschte. Sie tastete sich langsam vorwärts, sich immer dessen bewusst, das sie jeden Augenblick stürzen konnte. Ly ging auf die Knie und spähte nach unten, ehe sie sich auf den Bauch legte, sich einmal drehte und nach hinten robbte. Ihre Füße ragten in der Luft, ehe sie die Brüstung ertasteten. Sie rutschte noch mehr nach hinten, bis sie nur noch mit den Oberkörper dalag. Lydia stieß sich mit beiden Händen einmal kräftig ab und rutschte nach hinten, ihre Hände griffen nach der mit gelben Stoff überzogen dünnen Stange. Mit rasenden Herzen hing sie in der Luft, ihre Arme protestierten vor Schmerz, doch sie achtete nicht darauf. Die Zähne zusammen beißend, rutschte sie an der Stange entlang bis zur Wand. Dort befand sich ein massiver Rebenstock. Ihre Mutter hatte darauf bestanden und nun dankte ihr Lydia innerlich. Sie löste eine Hand und griff nach dem dünnen Holzbalken. Dann löste sich auch ihre zweite Hand und umfasste ebenfalls das Holz. Das Blut rauschte in ihren Ohren und übertönte die Stimmen. Sie schrie erschrocken auf, als sich eine Hand um ihr Handgelenk Schloss. Sie riss sich los, auch wenn der Schmerz sie wahnsinnig machte. Der Kerl, wer auch immer er war, hatte ihr Gelenk ziemlich fest umfasst und zugedrückt, Lydia war sich sicher, dass es geprellt, wenn nicht gar verstaut oder angebrochen war. Aber darüber musste sie sich später Gedanken machen, wenn sie in Sicherheit war. Schnell kletterte sie hinunter, das Pochen im Gelenk ignorierend. Sie sprang, als sie knapp über dem Boden war, ab und lief sofort los. In diesem Moment erwachte ihr Vater aus seiner Starre und jagte ihr einen Schockzauber Auf den Hals. Doch Lydia hatte damit gerechnet und warf sich zu Boden, rolle sich seitlich ab und sprang wieder auf die Beine. Sie stürzte auf das Tor zu, wich Flüchen aus und sprang über einen niedrigen Busch. Im Zickzack lief sie weiter, während in ihrem Kopf nur ein Gedanke wütete: Sie musste fort von hier, wenn sie überleben wollte. Sie stürzte aus ihrem Versteckt und nach vorne. Als der Wachmann sich ihr in den Weg stellte, riss Lydia den Dolch, den ihr Dorcas einst gegen Willen ihres Mannes geschenkt hatte, vom Gürtel, wo sie befestigt hatte und trieb die Waffe dem Mann in den Bauch, zusätzlich trat sie nach hinten aus und der zweiten Wache in seine Weichteile, beide gingen zu Boden. Ly riss ihren Dolch raus und als der Verwundete nach ihrem Gelenk griff, jagte sie ihm den Dolch in die Kehle. Er würgte und röchelte, es war ihr egal. ly riss den Dolch raus und entkam dank ihrer gebückten Haltung einen weiteren Fluch. Schnell sprang sie auf, stürzte sich zum Tor. Sich auf die Knie fallen lassend entging sie erneut einen Fluch, dieser schlug in das Metall des Tores ein und schmolz eine Delle hinein. Lydia sprang wieder auf und rannte auf die Mauer zu. Ein weiterer Fluch flog an ihr vorbei, streifte ihren Arm. Sie biss ihre Zähne zusammen, schlug nach rechts aus und lief auf das Tor zu, der zweite Fluch hatte das Loch des ersten vergrößert, sodass sie sich seitlich durchzwängen konnte. Lydia streckte ihr Bein durch das Loch und schob sich hindurch. Kaum stand sie draußen warf sie einen Blick zurück, jetzt wagte keiner Flüche abzufeuern, es könnte jederzeit jemand vorbei kommen, die Halligtons lebten in einer gemischten Gegend und es würde so oder so kein gutes Licht auf die Familie werfen, wenn öffentlich Schockzauber und ähnliches herum flog. Ihr Vater war aus dem Haus gestürmt und lief nun ihren Namen rufend auf sie zu. Lydia zeigte ihm den Mittelfinger, ehe sie disapparierte.

sie landete vor dem Haus ihres Onkels und klingelte Sturm, bis Dean Kingston erschrocken die Tür auf riss und ihr einen Zauberstab vors Gesicht hielt.
"Lydia", Überraschung schwang in seiner Stimme mit, als er sie erkannte. Anstelle einer Antwort fiel sie ihm um den Hals und weinte. Da sie jedoch wusste, dass Dean misstrauisch war, flüsterte sie schluchzend "Rheanys Feuerstum". Nur ihr hatte ihr Onkel einst den Namen seiner heimlichen Tochter, die er mit fast sechzehn Jahren in Hogwarts gezeugt hatte und die mit ihrer Mutter vor dem Sommerferien in jenem Jahr in einem Feuersturm verbrannt war. Außer ihr wusste nur ihre Mutter davon, sonst niemand, nicht einmal ihre Tante und deren Kinder. Ihr Onkel ließ den Stab sinken, den er ihr nach den kurzen Schreck an die Kehle gehalten hatte und zog sie ins Haus, bugsierte sie in seinen Salon. Während er ihre Wunden versorgte und ihr Gelenk, das tatsächlich angebrochen gewesen war, heilte, erzählte ihm Lydia was vorgefallen war . Dean knirschte mit dem Zähnen, ehe er sie in seine Arme zog, wo sie schließlich erschöpft ein schlief...

während die Erinnerung sie überkommenen hatte, war ihr Blick glasig geworden, ihre Augen sahen ihren Geliebten an und doch blickten sie durch ihn hindurch, in eine längst vergangene Zeit. Nur langsam kam sie zu sich, ruckartig fuhr sie auf, schnappte nach Luft, ihre Augen waren geweitet und Tränen schwammen darin, es waren Indizien der Trauer, sie vermisste ihren zweiten Vater, ihren Onkel, der für sie zum Vaterersatz geworden war, der sie beschützt und gelehrt hatte, bei seiner Familie hatte sie sich wohler gefühlt, auch ihre Tante und Cousins und Cousinen hatten sie mit offenen Armen aufgenommen und ihr Möglichkeiten geschaffen, sich zu erholen und zu reifen und schließlich wurde Bloodstream gegründet. Bei den Gedanken an jenen Abend musste sie lächeln, doch es verblasste,augenblicklich wieder und sie schnappte abermals nach Luft. Die Buchstaben auf den Seiten, die Thomas ihr zeigte, verschwanmen. Ly,griff an ihre Kehle. "Bitte", krächzte sie und starrte Thomas an, griff nach seinem Arm "Tue es", auch wenn ihr Inneres sich leicht verkrampfte bei den Gedanken, dass sie weder ihre Mutter noch ihren Onkel oder Feli je wieder sehen würde, doch Ly wusste, dass sie von einem erneuten Tod nicht zurück kommen würde. Wenn sie duesesmal starb, wäre es endgültig... und sie wusste, sie war dafür nicht bereit, sonst hätte sie beim ersten Mal nicht gezögert die Grenze zu überqueren. Außerdem, wenn sie starb, hätten Darrish und Co gewonnen und die Tode von Dean, Dorcas und Feli würden ungesühnt bleiben... Ausserdem brauchte Bloodstream auch sie und als Vampir könnte sie sich an ihren Vater und ihren Vater noch effektiver rächen. Zudem hasste Michael Vampire und sie würde ihm so noch eine auswischen können und zudem q
war es der einzige Weg um auf ewig mit dem mann den sie liebte zusammen zu sein. "Tue es ... bitte", hauchte sie, ehe sie ein erneuter Krampf überkam und Herz immer langsamer schlug. Sie spürte, dass der Tod seine Hände nach ihr ausstreckte und wenn sie nicht handelten, würde der Tod triumphieren...

zuletzt bearbeitet 17.09.2014 16:30 | nach oben springen

#26

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 17.09.2014 13:34
von Eric Zabini (gelöscht)
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Thomas:

Er spürte den Druck ihrer Hände und es tat ihm tatsächlich gut, beruhigte ihn ein wenig, auch wenn er sich dazu zwingen musste den Selbstvorwurf wirklich aus seinen Augen zu verbannen. In seinem Kopf hing er trotzdem, was er jetzt aber erstmal nach hinten schob. Sanft drückte er Lydias Hände, hob sie an seine Lippen und küsste sanft den Rücken ihrer zarten Finger. Als,sie die Augen Schloss wurde sein Blick besorgter und er strich sanft über ihre Finger, als er sah, wie groß ihre Achmerzen wirklich waren. Jetzt wo er wusste, was es fur ein fluch war, war ihm auch nur noch bewusster, wie schlimm es fur sie sein musste. Noch viel beeindruckender war hinter dem Umstand, aber ihre unglaubliche Stärke. Nicht einmal die kleinste Träne erschien und sie hatte ihn nicht einmal darum gebeten, dass hier zu beenden. Er sah ihre Fassungslosigkeit und las über die Seiten in dem Buch, ehe er es Lydia in die Hand drückte. "Mehr als das, was hier drin steht ist meines Wissens nicht bekannt.", murmelte er leise und hoffte für sie, dass sie irgendetwas fand, was ihr half. Stattdessen wurden ihre Augen glasig, abwesend. Sie sah zu ihm, mit ihren wunder schönen blauen Augen, aber sie waren weder stechend, noch klar, wie sonst. Sie schien gerade zu durch ihn hindurch zu sehen und er erkannte, dass sie in etwas gefangen war. Einer Erinnerung, ihren Gedanken, etwas, dass nur ihr gehörte. Am liebsten hätte er sie gefragt, was es war, woran sie dachte, aber wollte ihr diesen Moment geben, denn ihm war klar, dass es ihr Moment der Entscheidung war. Es waren Erinnerungen, die ihr dabei helfen würden zu entscheiden, ob sie Tod oder Leben wählte, etwas, dass er nie gehabt hatte.
Schmerz. Unerträglicher, heftiger Schmerz, der jeden Winkel seines Körpers füllte. Dunkelheit, dann Kälte, noch mehr Schmerz, der Schrei seiner Tochter und dann.. Wärme. Hitze eher. Heilende Hitze, der Druck auf seiner Brust und schließlich Erlösung, als sein Herz wurde Pumpte, seine Lunge sich ausdehnte, sein Gehirn wieder richtig arbeitete. Licht, Wärme, Leben. Brydis hatte sich damals einfach die Adern aufgeschlitzt und auf seine Wunden gedrückt. Als er die Augen aufschlug lebte er. Ohne Schmerz. Er fühlte sich stark, gut, gesund und er hatte sich nie wieder schwach gefühlt.
Bei Kaley hatte er es ähnlich gemacht. Sie war jemand besonderes für Brydis gewesen. Er hatte sie umwickelt mit seinem Charm, ihr und sich die Pulsadern aufgeschlitzt und sie verwandelt, ohne, dass sie eine Chance gehabt hätte. Es war nie Liebe gewesen, ein Begehren, weil er es gewesen war, aber nie Liebe, deshalb war es so einfach gewesen.

Hier war es anders.
als Lydias Augen wieder klar wurden, als sie auftauchte, wusste er es schon. Er sah es ihr an. Er sah die Ebtschlossenheit und den Schmerz und küsste sie sanft auf sie Stirn. Es war der Blick von jemandem, der aufgab um zu leben und sein Herz schlug nur deshalb schon schneller. Als sie es aussprach nickte er. "Bis gleich.", flüsterte er sanft und strich ihr zärtlich über die Wange, als der Kampf sie auch schon wieder in seinen Klauen hatte. Das hier war anders. Innerhalb eines Wimpernschlages holte er alles aus der Küche, was er brauchte. Einen Schlauch, mit zwei Infusionsnadeln. Die erste legte er ihr in ein Blutgefäß direkt vor den Herzen, die zweite legte er sich in ein Blutgefäß, dass direkt hinter dr Lunge lag. Kurz wartete er noch, während er sich zu ihr setzte und sie in die Arme zog. Ihr Herschlag wurde noch schwächer und in dem Moment, wo es ein letztes Mal raste, eine letzte Anstrengung unternahm, öffnete er die Barriere im Schlauch. Sein Blut strömte in ihres, ihr Herz stockte, setzte aus, pumpte, setzte aus und dann war es soweit. Sie starb mit Vampirblut in den Adern, genauso, wie es sein sollte. Jetzt würde es nicht lange dauern.

zuletzt bearbeitet 17.09.2014 17:43 | nach oben springen

#27

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 17.09.2014 20:09
von Thalia Nicolette Cooper (gelöscht)
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Lydia


Der Atem kam rasselnd über ihre rissigen Lippen, ihr Kopf pochte unaufhörlich im Einklang mit ihrem Herzen, nur tausendmal lauter. Kraftlos lagen die Finger, durch die bereits so viel Blut geflossen war, auf dem weißen Laken, kraft- und nutzlos waren sie. Von irgendwo hörte sie ein Kreischen oder halluzinierte sie schon? Gut möglich, bekam ihr Gehirn doch immer weniger Sauerstoff je mehr Zeit verstrich. Ihr Puls wurde immer langsamer, das Blut floss zäh durch Adern und Venen, sie schnappte nach Luft. Schmerzen ... grausam und unberechenbar... Kälte... noch grausamer ihr eisblauer Blick schrie nach Hilfe. "Tyler", hauchte sie und für einen Augenblick wurde ihr Blick so klar und eisig wie man ihn gewohnt war, ehe er sich wieder trübte. Die Augen der Toten Doch in diesem einen Flüstern lag eine drängende Bitte: Pass auf meinen geliebten großen Bruder auf, wenn ich nicht mehr bin, geb Acht auf deinen Anführer und beschütze ihn und Amerra mit deinem Leben wenn es sein muss so wie du es für mich getan hast!, sie sprach es nicht aus, dazu war sie schon zu schwach, doch ihr Blick sagte mehr aus, als Worte es zu tun vermocht hätten. In diesem einen Augenblick in dem sie mit dem Tod tanzte, hatte sie vergessen, dass dieser Tanz ihre einzige Rettung war. Ihr armes Herz, das diese Tortur schon zweimal mitmachen musste, kämpfte zum dritten Mal verzweifelt darum, sie am Leben zu erhalten und doch würde es verlieren, der Tod war einfach ein zu mächtiger Gegner und er ließ sich nicht narren...
Lydias Verstand war bereits so umnebelt, dass sie den Schmerz, der durch ihre Vene jagte, als Thomas ihr die Kanüle anlegte, nicht mehr spürte. Und dann war es soweit, ihr Herz schlug ein letztes Mal und blieb schließlich stehen
Dunkelheit, Helligkeit, in einem rasenden Wechsel lösten sie sich ab. Lydias sah sich abwechselnd frierend und schwitzend um. Sie befand sich wieder in ihrer dunklen Welt, doch dieses Mal war es anders, Feuer und Eis bildeten eine groteske Einheit. Vorsichtig setzte sie einen Schritt nach vorne, behutsam und zögerlich wie ein kleines Kind, das seine ersten Schritte erprobte. "Lydia ... Lydia... Lydia", drei Stimmen, die ihren Namen riefen und dann eine vierte, viel hellere, die Stimme eines Kindes. Aus dem Wirren von Feuer und Eis löste sich die Gestalt eines Mädchens, das noch ein Baby war, heraus. "Lydia, mein geliebter Vater hat dir von mir erzählt... das zeugt von einem großen Vertrauen, das er in dich hatte", das Baby verstummte. Lydias Kehle fühlt sich ganz trocken an. Noch nie war ihr ihre Cousine begegnet. "Rheanys", hauchte sie und das Baby nickte . Lydia wunderte sich nicht mehr, wieso sie sprechen konnte, das hier war der Tod, hier war alles möglich. Und doch erfüllte sie dieser Anblick mit Trauer. Sie hatte Rheanys niemals kennen lernen dürfen, die kleine Tochter ihres Onkels wurde vor ihrer Zeit geboren und war noch vor ihrem ersten Geburtstag aus dem Leben gerissen, doch in den wenigen Momenten, wenn Dean von der Kleinen gesprochen hatte, hatte sie die Liebe eines Vaters gespürt und seine Verzweiflung über den Verlust und immer hatte sie sich gefragt ob ihr Vater so um sie trauern würde, wenn er sie überlebte, ob er die Zeit dazu finden würde in seinem vollen Terminkalender. Es war Rheanys, die sie aus ihren düsteren Gedanken riss.
"Mein Vater hatte mich niemals groß ziehen können und doch habe ich ihn bereits von dem Moment an geliebt, als ich noch in dem Bauch meiner Mutter hing und das erste Mal seine Stimme gehört hatte, doch war uns nur eine kurze Zeit zusammen vergönnt gewesen... Du bist stark Lydia, das hat Papa weise erkannt und gefördert und jetzt hast du Vampirblut in deinen Adern, was dir noch Macht verleihen wird. Bloodstream wurde gegründet, um das korrupte Ministerium umzuwandeln, wir alle glauben daran, das Bloodstream siegen wird und wir nicht umsonst gestorben sind, doch dafür brauchen sie auch dich. Geh zurück, Lydia, dein Platz ist bei den Lebenden, geh und führe das zu Ende, was ihr mit meinem Vater begonnen hatte",die Stimme ihrer Cousine wurde immer ernster und schließlich nickte Lydia. Die selbe Macht wie die anderen Male erfasste sie und zog sie zurück. Das Letzte, was sie sah, bevor der Tod sie endgültig gehen ließ, war das Lächeln ihrer Familie und ihrer besten Freundin und es machte ihr ungeheuerlichen Mut.


Die Kälte lähmte sie, bis das Feuer kam und sie ausbrannte, ihre Gefäße weiterte, dann spürte sie das zaghafte Pochen in ihrer Brust, das immer stärker wurde. Ihr Herz hatte seine Arbeit wieder auf genommen, sie hatte ein weiteres Mal über den Tod triumphiert, dieses Mal wohl für immer. Ihre Lider flatterten und schließlich schlug sie ihre beeindrucken eisblauen Augen auf, die noch heller schienen als vor ihrem dritten Tod.

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#28

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 18.09.2014 15:36
von Thomas Bratford • 291 Beiträge

Lydias Augen wurde trüb, verschwammen und nur das Wissen sie gleich wieder bei sich zu haben, ließ ihn ruhig bleiben. Trotzdem tat es ihm weh sie so schwach und verletzt zu sehen
Die große Bloodstream Anführerin, die jetzt, innerhalb weniger Stunden, schon zum dritten Mal mit dem Tod kämpfte, nur wegen diesen verdammte Männern. Das rechtfertigte es nur noch mehr, dass er einen von ihnen schon umgebracht hatte. Für einen Moment wurde ihr Blick doch wieder klar und eisig, wie er ihn kannte. Ihr Mund öffnete sich und sie hauchte einen Namen, den Thomas nur zu gut kannte. Ihr Blickt sagte alles und er strich ihr sanft und beruhigend über die Wange. Brydis war seine Familie, aber Bloodstream war bereits so etwas wie sehr enge Verwandtschaft für ihn und er würde seine Anführer so oder so um jeden Preis auch mit seinem Leben beschützen. Lydia würde weiter leben, würde weiter die Anführerin sein, aber Thomas würde ihr Werk trotzdem schützen, neben ihr. Genau das sagte ihr auch sein Blick, warm und offen, kurz bevor ihre Augen trüb und tot wurden. Sanft Schloss er ihr die Lieder und entfernte seine Nadel. Er wartete, bis sein Blut ganz in sie gelaufen war, ehe er auch die Nadel bei ihr entfernte und die Wunde kurz abdrückte. Erst dann zog er sie etwas höher in seine Arme, damit sie bequemer saß. Die Minuten schienen sich zu ziehen, wobei es voll kommen still war in diesem Raum. Leblos lag Lydia in seinen Armen, aber selbst jetzt war sie noch wunderschön mit ihrer hellen Haut, den vollen Lippen und den goldenen Haaren, die im warmen Licht der Lampe schimmerten. Er bemerkte nichts von dem, was in ihr passierte, aber er sah diese kurze Flackern ihrer Augenlieder. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen und er dimmte das Licht. Als sich ihre Augen schließlich tatsächlich, endlich, öffneten, lächelte er noch mehr und sein warmes braun traf auf ihr leuchtendes blau, das jetzt noch heller wirkte. "Hallo meine Süße.", flüsterte er schmunzelnd, damit sie sich erst mal an ihre geschärften Sinne gewöhnen konnte. Sanft strich er ihr über die Stirn.


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#29

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 18.09.2014 18:05
von Thalia Nicolette Cooper (gelöscht)
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Lydia

Es war überwältigend. So viele Emotionen, Farben, Geräusche, Gerüche prasselten auf sie ein. Ihr Blick irrte hin und her, die Nasenflügel bebten leicht. Stechende Reize reizten ihre Nerven und sie rollte sich in eine Embryohaltung zusammen. Das Nächste, was sie wahrnahm, war die Abwesenheit der Schmerzen. Dann erst realisierte sie das Brennen in ihrer Kehle . Lydia knurrte auf, fletschte die Zähne. Dann sackte sie in sich zusammen, , Tränen begangen über ihre Wangen zu laufen. Sie war völlig über fordert mit der ganzen Situation. Sie riss sich los, rutschte nach hinten und kauerte sich zusammen. Die Augen glühten wie schwarze Onyxe. Lydia erkannte in diesem Augenblick niemanden, alle ihre Sinne brüllten: Gefahr!.

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#30

RE: Schlafzimmer

in Haus Thomas Bratford 18.09.2014 18:43
von Thomas Bratford • 291 Beiträge

Er kannte das Gefühl, dass sie gerade hatte, deswegen ließ er sie jetzt langsam los und kaum, dass sie von ihm runter war, brachte er Abstand zwischen sich und das Bett mit Lydia darauf. Offen blieb er stehen und streckte ihr die leeren Handflächen entgegen. "Lydia ganz ruhig.", sagte er leise und kamen eine Schritt näher, als sie so knurrte. Langsam kniete er sich vor das Bett und streckte ihr jetzt seine Hand entgegen. "Ganz ruhig Lydia. Ich tue dir nichts.", flüsterte er sanft und musste kurz schmunzeln. Jetzt gerade war er stärker als sie, auch, weil sie sich noch voll auf ihre Instinkte verließ und Hunger hatte. Er war nicht stark genug um alles anzuwenden, aber stark genug um sie in Schach zu halten. "Du brauchst Blut, dann wird es besser.", versprach er sanft. Schnell warf er ihr eine Pullover von sich zu, den sie sich anziehen sollte. "Ich bin auf deiner Seite. Es ist alles gut.", sagte er weich.


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