Augenblicklich wurde ich wieder rot, schell meinte ich: "Nein, nein, so- so war das doch gar nicht gemeint!" mein Gesicht wurde immer dunkler, erst als Sean mich ansprach, nahm es wieder an Farbe ab. "noch nicht, ich hab das ganze Wohnzimmer nach dem Kleid abgesucht, aber gefunden habe ich es nicht." Fragend sah ich zur Tür, dann lächelte ich Zoey an. "Du, Zoey, sag mal, hast du mein Kleid vielleicht gesehen, es war etwas länger und in Schwarz." fragend sah ich das Mädchen an.

Zoey überlegte.
"Oh verflixt. ich glaube das habe ich in die Wäsche getan. Ich dachte Dad hätte wieder einmal seine Sachen herumliegen lassen."
Sie warf ihrem Vater einen liebevoll neckenden Blick zu.
"Er ist mitunter ziemlich schlampig."

Sean lief rot an. Das hätte sie nicht sagen sollen. Aber er wusste dass sie nicht gelogen hatte. Er konnte mitunter schlampig sein. Aber es war ihm peinlich das sie das vor der Schulleiterin gesagt hatte.
Er verbarg das Gesicht in den Händen und sah erst auf, als zoey leise lachte.

Ich kicherte leise und sah zu Sean, grinsend meinte ich: "Eine Reizende Tochter hast du da Sean." Ich lächelte den Älter erscheinenden an und wand mich dann meinem Kaffee zu, von welchem ich einige Schlücke trank, währenddessen setzten sich die anderen zwei, ich wusste nicht wieso, aber ich fühlte mich hier ein kleines bisschen fehl am platz, als würde ich hier nicht rein gehören, aber vermutlich, würde das nur zu Anfang so sein, irgendwann fand ich mich schon rein.

Zoey lachte leise und kuschelte sich an ihren Vater. Sie liebte es ihn zu necken.
"Aber Sie mögen ihn sicher auch wenn er ein wenig unordentlich ist privat oder?"
Sie wusste dass er das beruflich niemals dulden würde bei sich und fand es eher menschlich dass er etwas herumliegen ließ.

Sean stöhnte innerlich auf. Wie peinlich konnte es noch werden? Wieder verbarg er sein rotes gesicht in den Händen. Wenn Aurelia das mitmachte musste er ihr wirklich etwas bedeuten und mit einem Mal erkannte er dass genau das es war, was Zoey herausfinden wollte. Sie schilderte ihn mit leichten Fehlern, um zu sehen was geschah.
Eigentlich raffiniert seine Kleine. Aber was wollte er von seiner Tochter anderes erwarten.
Er sah auf und tatsächlich schmunzelten beide weiblichen Wesen.

"Zoey, ich liebe deinen Vater, er kann noch so viele kleine Macken haben wie er will, trotzdem wird er mir nicht weniger bedeuten." Ich lächelte das Blondhaarige Mädchen an, dann sah ich zu Sean. "Was sagt ihr, wenn wir heute einen Musikabend machen? Ich schau, ob sich irgendwoher ein Klavir auftreiben lässt und spiel sogar mit, hm?" Ich legte den Kopf etwas Schief und als ich Zoeys ungläubiges strahlen sah, sah ich sie sanft an, bestimmt vermisste sie solche abende.

Zoey strahlte wie die Kerzen in der Großen Halle bei allen Festen zusammen.
"Das wäre super. Wir könnten doch deinen alten Raum im Raum der Wünsche wieder einmal aufsuchen. "
Sie sah bettelnd zu ihrem Dad hinüber. Dann wandte sie sich wieder an Aurelia.
"Er hat nicht so viele Macken, nur eben dass er sein Hemd mitunter herumliegen lässt. Und dass er der liebste Dad der Welt ist was auch keiner glauben will. Aber das ist ja eher keine Macke."

"Stell mich nicht auf ein Podest. Du weißt wie die meisten darüber denken."
Er lächelte seine Tochter liebevoll an. Sie war der größte schatz den er hatte und so gern er Aurelia auch hatte, Zoey würde ihm immer verdammt wichtig sein.
"Dann sollten wir den raum mal wieder herrichten. Die Instrumente haben wir ja hier. Und ein klavier kann er sicher zur Verfügung stellen."

Ich lächelte die Beiden an, dann meinte ich aber: "aber zu erst muss ich gefrühstückt haben, sonst kann ich nicht spielen." Ich grinste die zwei an und begann endlich zu essen, es tat einfach nur so gut, zwar machte es mich nicht Satt, aber viele Vampire verloren nach langer zeit ohne feste Nahrung ihre Geschmacksnerven, zum glück hatte ich nie darauf verzichtet.
Nach dem Frühstück stand ich auf, biss mir unsicher auf die Lippen, doch dann sah ich zu Zoey. "Du ... Zoey, ich könnte mir nicht vielleicht einen Morgenmantel oder ähnliches Leihen, ich muss irgendwie noch mal in mein Büro kommen." Sofort wurde ich rot, doch hoffte ich, dass Zoey mir den gefallen tun würde, schließlich würden mir ihre Kleider passen, ich war ein wenig kleiner als sie.

Zoey schmunzelte.
"Doch das ließe sich sicher machen. Sie können aber auch den kamin nehmen der ist nur zum reinkommen passwortgeschützt. Den werden Sie später ja auch brauchen. hier laufen verflixt viele Slytherins herum."
Sie machte eine kurze Pause.
"Aber bitte wiederkommen, ich glaube.... ich brauche einen Rat."

Bei Sean klingelten sämtliche Alarmglocken los. Wenn sie so verlegen war dann hatte sie meist ein ziemliches Problem. Doch warum kam sie damit nicht zu ihm? Sie war immer zu ihm gekommen. Er schluckte.
"Zoey, vertraust du mir nicht mehr? ist es weil ich wieder angeklagt worden bin?"
Seine Stimme klang rau. Er wusste nicht was er sagen sollte.

"Okay, dann nehme ich lieber den Kamin.", grinste ich, dann lauschte ich ihren nächsten Worten und nickte ihr ernst zu, Sean ignorierte ich ganz kurz. "Zoey, du kannst zur Not auch eben mitkommen." Ich zwinkerte ihr zu, dann wand ich mich an Sean, lächelte sanft. "Keine Sorge, manchmal gibt es einfach Dinge, über die Mädchen nun mal lieber mit einer Frau reden." Ich zwinkerte auch ihm zu, ich wollte ihn nur beruhigen, außerdem ahnte ich irgendwie, dass es um Jungs ging.

"Ich würde gern mitkommen."
Sie biss sich auf die Zunge und eilte dann zu ihrem Vater.
"Bitte denk das nicht. Du bist für mich immer derjenige zu dem ich mit allem kommen kann. Du bist der beste Dad den man sich nur wünschen kann. Ich würde dich niemals weniger lieben nur weil sie dich wieder einmal vor Gericht gezerrt haben."
Zoey stiegen die Tränen in die Augen.
"ich liebe dich Dad."

Er zog seine Kleine in die Arme und ignorierte Aurelia ein wenig. Er würde sich später dafür entschuldigen.
"Ich weiß dass ich dir mit meiner vergangenheit viel zumute, aber ich bin froh dass du mit allem zu mir kommst, dass du mich trotzdem liebst."
Er strich ihr über den Kopf.
"ich hoffe das war das letzte mal dass ich zu einer Anhörung musste. Es kann immer wieder geschehen aber ich weiß dich und einige wenige andere auch hinter mir und das gibt mir die Kraft alles durchzustehen. Geh mit Aurelia mit.